Sicherheit - Ein wichtiges Thema
Für die S-Bahn Hamburg steht die Sicherheit der Fahrgäste immer im Mittelpunkt. Deshalb gibt es eine umfangreiche Sicherheitsstrategie, die gezielt für die S-Bahn Hamburg entwickelt wurde.
Qualifiziertes Sicherheitspersonal
Eine Säule bildet das qualifizierte Sicherheitspersonal, das kontinuierlich im Umgang mit Konflikt- und Gewaltsituationen geschult wird. Die zweite Säule stützt sich auf technische Lösungen wie Videotechnik, die dritte Säule beinhaltet die enge Zusammenarbeit mit der Bundes- oder Landespolizei. Als letzte Säule ist eine intensive Präventionsarbeit maßgeblich.
Gute Erfahrungen aus den letzten Jahren haben gezeigt, dass nur ein Zusammenspiel dieser vier Elemente zum Erfolg führt. Dennoch ist jede Gewalt im Öffentlichen Personennahverkehr eine Straftat zu viel. Ein flexibler Einsatz der Sicherheitskräfte spielt eine besonders wichtige Rolle. Die 270 Sicherheitskräfte werden aus der Einsatzleitung gesteuert und können schnell und anlassbezogen eingesetzt werden. Im gesamten S-Bahnnetz sind rund um die Uhr bis zu 60 Doppelstreifen gleichzeitig im Einsatz. Das Sicherheitspersonal wird vermehrt in den Abend- und Nachtstunden eingesetzt und begleitet im Wochenendnachtverkehr jeden S-Bahnzug. Die zwei Sicherheitskräfte befinden sich immer im zweiten Wagen eines S-Bahnzuges. Wer sich unsicher fühlt, kann direkt in diesen Wagen einsteigen.
Neben der engen Kooperation mit den polizeilichen Behörden arbeitet die S-Bahn Hamburg auch mit der Hamburger Hochbahnwache partnerschaftlich zusammen. Natürlich sind auch Fahrpersonal, Fahrkartenprüfdienst, technisches Personal und Reinigungspersonal permanent im Hamburger S-Bahnnetz unterwegs und darauf eingerichtet, in Gefahrensituationen Hilfsmaßnahmen einzuleiten oder Wachpersonal zu alarmieren.
Technische Einrichtungen
Hier wird fortlaufend investiert und ausgebaut, um auf dem aktuellsten Stand zu sein und auf ein vernetztes System zurückgreifen zu können. Sämtliche Hamburger S-Bahnstationen sind mit mehreren Hundert zum Teil um 360 Grad schwenkbaren Kameras ausgestattet. Die Bilddateien werden direkt auf die Bildschirme der Mitarbeiter im Servicecenter und in die Einsatzzentrale übertragen. Die Daten werden auch den drei Bundespolizeirevieren in Hamburg zur Verfügung gestellt. Dadurch werden die wichtigsten Bereiche der S-Bahnstationen vom Zugangsbereich mit den Fahrkartenautomaten bis zur Bahnsteigkante 24 Stunden am Tag aufgezeichnet.
Innenbereiche aller S-Bahnzüge mit Kameras ausgestattet
Hier erfolgt eine Aufzeichnung, um im Falle einer Straftat die Bilder den polizeilichen Behörden zur Auswertung zur Verfügung zu stellen. Kunden, die während der Fahrt Hilfe benötigen, können den direkten Kontakt zum Triebfahrzeugführer durch die vorhandenen Notrufeinrichtungen aufnehmen. Diese befinden sich in jedem Türeingangsbereich. Zudem sind die Fahrgastinnenräume der S-Bahnzüge so gestaltet, dass jeder Fahrgast eine Durchsicht zum Nachbarwagen hat. Genauso ist der direkte Sichtkontakt zum Triebfahrzeugführer möglich. Auf den Bahnsteigen befinden sich darüber hinaus 155 grau-rote Informations- und Notrufsäulen, über die zu jeder Zeit schnelle Hilfe angefordert werden kann.