Die Ausrüstung ist nur für den Notfall, um Fahrgäste und sich selbst zu schützen
Zur Ausrüstung gehören die üblichen Utensilien wie eine Taschenlampe und eine Warnweste, um im Notfall die Gleise betreten zu können. Zur Sicherheit bei brenzligen Situationen tragen alle Mitarbeitenden eine stichsichere Weste und einen ausziehbaren Einsatzstock, Handfesseln und ein Abwehrspray bei sich. „Das mussten wir alles zum Glück noch nie einsetzen“, sagt Dennis.
Dennoch wird dies mitgeführt, um im Ernstfall Fahrgäste und sich selbst schützen zu können. Mit dem Funkgerät kann sich die Streife direkt mit der Zentrale oder mit anderen Einsatzstellen verbinden. An Stationen wie Hauptbahnhof, Reeperbahn und Altona werden auch vermehrt Bodycams eingesetzt.
Vielfältig und abwechslungsreich
Auf die Frage, was den beiden an ihrer Arbeit bei der S-Bahn Wache Spaß macht, antworten beide gleich – die Vielfalt. Beide wissen, worauf sie sich einlassen und kennen die Rahmenbedingungen, aber wie sich letztlich Situationen entwickeln, ist offen. Großveranstaltungen wie Fußballspiele finden Mathilda und Dennis spannend. „Genau das hat mich an der Ausbildung gereizt.
Man weiß nie was kommt“, lächelt Mathilda und Dennis nickt zustimmend. In Situationen, bei denen sich der Bahnsteig füllt und die beiden alles absichern, damit kein Fahrgast auf die Gleise fällt, steigt auch mal das Adrenalin. Das direkte Feedback der Fahrgäste freut die beiden sehr. „Letztens kam ein älteres Ehepaar auf uns zu und hat sich bedankt, dass wir da sind“, erzählt Mathilda. Auch bei Fragen im hvv Netz, wann die nächste Bahn kommt oder wo man ein Gleis finden kann, hilft die S-Bahn Wache immer gern weiter.